Über den Swartberg Pass

Zum Abschluss unseres letzten Besuches in Oudtshoorn sind wir nach langer Zeit wieder einmal über den Swartbergpass nach Prince Albert gefahren.

Auf dem Weg dahin fährt man quasi zwangsweise an vielen Straußen vorbei, hier reiht sich eine Straußenfarm an die andere.

Ein kleines Hinweisschild verrät zwar, dass man auf dem richtigen Weg ist, dennoch sieht es für einige Kilometer nicht wie ein Pass aus.

Das ändert sich dann aber doch noch und allmählich beginnt der kurvenreiche Anstieg. Die Schotterstraße wird holpriger und schmaler, dennoch kann man den Pass mit jedem Auto befahren - wir wurden schon einmal von einem Smart überholt!

Man sollte den weiteren Verlauf der Straße etwas im Auge behalten um zu sehen, ob einem ein Auto entgegen kommt. In diesem Fall sollte der Gegenverkehr an einer breiten Stelle abgewartet werden. Man kann zwar fast überall aneinander vorbeikommen, aber es kann schon mal ziemlich knapp werden.

Allmählich weitet sich der Blick und die Kleine Karoo breitet sich vor einem aus.

Die Bergkette im Hintergrund sind die Outeniqua Berge, die die Kleine Karoo im Süden begrenzen. Von dort sind es nur ein paar Kilometer zur grünen Garden Route am Atlantik und damit einer komplett anderen Klima- und Vegetationszone.

Am höchsten Punkt des Passes bei knapp 1600m hat man einen gigantischen Blick in die Ferne, der in dem Video nur unzulänglich wiedergegeben wird.

Danach geht es über und durch die Swartberge mit sehr unterschiedlichen Streckenabschnitten und Ausblicken. Es wechseln sich tiefe Schluchten mit weiten Blicken und steile Serpentinen mit langen geraden Strecken ab.

Immer wieder lohnt sich ein Stopp, um die Felsformationen zu bestaunen. Gewaltige Kräfte haben die verschiedenen Schichten senkrecht gestellt oder wie eine Biskuitrolle gefaltet. Geologen haben hier ihre helle Freude!

Nach knapp 24 km ist die Fahrt über den Pass beendet und Prince Albert in Sichtweite. Viele Cafés und Restaurants bieten sich entlang der Hauptstraße für eine Pause an. Gut gestärkt geht es dann zurück nach Oudtshoorn und schon ist wieder ein spektakulärer Tag in Südafrika vergangen!

Lothar Hoefle